32 Verbände der FilmBRANCHE fordern: Gesetz statt Ausverkauf

Pressemitteilung
10. Nov 2025

Die deutsche Filmbranche bleibt in einer schwierigen Lage. Denn einer der wichtigstenBausteine der Filmförderreform ist akut gefährdet: Das geplanteInvestitionsverpflichtungsgesetz mit Rechterückbehalt, das den ProduktionsstandortDeutschland zukunftssicher macht und auch die Streamingdienste in die Verantwortungnimmt.Amerikanische Tec-Unternehmen ziehen bei Streaming, KI und Cloud-Services enormenwirtschaftlichen Nutzen aus Deutschland. Gewinne und Werbeeinnahmen fließen dabeizusehends ab und fehlen auf dem heimischen Markt. Für den Filmstandort Deutschlandbietet eine gesetzlich geregelte Investitionsverpflichtung eine konkrete Möglichkeit, dementgegenzuwirken und dringend benötigtes wirtschaftliches Wachstum in Deutschland zugenerieren.Die deutsche Filmindustrie schafft 144.000 Arbeitsplätze. Sie setzt jährlich mehr als 10Milliarden Euro um. Deutschlands Filmwirtschaft steht für eine große Vielfalt: Arthouse,nationale und internationale Blockbuster, Talent-, Dokumentar-und Animationsfilme alsKino-, TV-Film oder Serie made in Germany und/oder als Koproduktion mit anderen EU-oder US-Produzent*innen. Sie liefert Zuschauererfolge und erreicht ein Millionenpublikum.Arthouse-Projekte erreichen im Ausland Sichtbarkeit über Festivals und lassen dendeutschen Film strahlen.Deutschlands Filmtalente sind auf Weltniveau, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sindes im europäischen Vergleich schon lange nicht mehr. Die Erhöhung des BKM-Haushaltes fürdie jurybasierte kulturelle Filmförderung, für das Kuratorium junger deutscher Film und dienoch ausstehende Aufstockung von DFFF/GMPF sind erste Schritte, um Deutschland wiederals Filmland wettbewerbsfähig zu machen. Ohne die Säule der Investitionsverpflichtung istdas Fördersystem aber nicht tragfähig.Freiwillige Absichtserklärungen reichen nicht aus, um dauerhaft Planungssicherheit und faireRahmenbedingungen zu schaffen. Nur mit einem gesetzlich verankerten Rechterückbehaltund klar definierten und überprüfbaren Vorgaben, die Investitionen auslösen, die bei denKreativen ankommen, kann der Produktionsstandort Deutschland nachhaltig zukunftssichergemacht werden.

Unterzeichner:innen:

Assistant Directors Union
AG Animationsfilm
AG DOK–Berufsverband Dokumentarfilm
AG Filmfestival
AG Verleih
DieAudiovisuellenÜbersetzer*innen
Bundesverband Schauspiel
Bundesverband Filmschnitt Editor
Bundesverband Aufnahmeleitung
Bundesverband Beleuchtung u. Kamerabühne
Bundesverband Casting
Berufsvereinigung Filmton
Berufsverband Kinematografie
Bundesverband Regie
Changemakers.film
Deutsche Akademie für Fernsehen
Deutscher Drehbuchverband
Deutsche Filmkomponist:innenunion
Deutsche Filmakademie
Filmtonfrauen
Filmverband Südwest
German Stunt Association
Interessenverband Deutsches Schauspiel
Initiative Fair Film
Produktionsallianz
PROG Producers of Germany
ProQuote Film
Verband der Agenturen für Film, Fernsehen und Theater
Verband deutscher Filmexporteure
Vielfalt im Film
Freie Vereinigung der Rundfunk-, Film-und Fernsehschaffenden
Verband der Berufsgruppen Szenenbild und Kostümbild

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