Neuer Vorstand gewählt. PROG-Mitglieder fordern Einführung einer gesetzlichen Investitionsverpflichtung mit Rechterückbehalt, zeitnahe Überarbeitung der DFFF-Richtlinie sowie den Abbau von Bürokratie
Pressemitteilung
2. Oktober 2025
PROG Producers of Germany hat am 1. Oktober 2025 einen neuen Vorstand gewählt.
Fabian Driehorst, Fabian&Fred GmbH, Hamburg
Christoph Friedel, Pandora Film Produktion GmbH, Köln
Tanja Georgieva-Waldhauer, Elemag Pictures GmbH, Gera
Christine Kiauk, Coin Film GmbH, Köln
Marcel Lenz, Ostlicht filmproduktion GmbH, Weimar
Britta Strampe, Bandenfilm, Berlin
Jamila Wenske, Achtung Panda! Media GmbH, Berlin
Darüber hinaus wählte auch die PROG-Nachwuchssektion mit Virginia Martin und Michael Kalb eine neue Leitung.
Christoph Friedel, Mitglied des Vorstandes: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Mitgliedern des Vorstandes und bedanke mich bei den ausgeschiedenen Kolleg*innen. Gemeinsam haben wir in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten in der Reform der Filmförderung Einiges erreicht: Die Erhöhung des Haushaltes für die kulturelle Filmförderung und den Deutschen Filmförderfonds (DFFF) stimmen uns zuversichtlich. Doch es bleibt viel Arbeit vor uns, die Bürokratie hat immens zugenommen, der neue Tarifvertrag verteuert unsere Produktionen deutlich, ohne dass es dafür zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten gibt.“
Marcel Lenz, Mitglied des Vorstandes weiter: „Jetzt gilt es zwei für PROG- Mitglieder zentrale Säulen zügig umzusetzen. Die im Koalitionsvertrag verankerte gesetzliche Investitionsverpflichtung mit Rechterückbehalt sowie die angekündigte Talentförderung beim Kuratorium junger deutscher Film. Wir plädieren außerdem dafür, bürokratische Hürden abzubauen und die Richtlinien für den DFFF so auszugestalten, dass Deutschland wieder ein national und international attraktiver und vielfältiger Filmstandort wird.“
„Von den Jahresgesprächen und anstehenden Verhandlungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern erhoffen wir uns mehr finanzielles Engagement für den kulturellen, unabhängigen Kinofilm. Die Eckpunkte müssen die Preissteigerungen durch Inflation und Tarifverträge sowie die geänderten Sehgewohnheiten der Zuschauer*innen dringend berücksichtigen“, so Christine Kiauk, Mitglied des Vorstandes.
Um die von Institutionen regelmäßig geforderte Rotation in Entscheidungspositionen auch im Verband zu leben, ist es eine ungeschriebene PROG-Vereinbarung, dass die Vorstandstätigkeit auf maximal zwei Amtsperioden von je zwei Jahren begrenzt ist.
„Wir bedanken uns bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Ingo Fliess, Viola Fügen, Florian Koerner von Gustorf, Alexandra Krampe und Jakob Weydemann für die erfolgreiche Vertretung der unabhängigen Filmproduzent*innen insbesondere bei der Filmförderreform und der Schaffung einer neuen Talentförderung auf Bundesebene sowie bei Yasmin C. Rams und Clemens Köstlin, ausscheidende Nachwuchssektionsleitung, für den Ausbau des Austauschs zwischen PROG-Nachwuchsmitgliedern und Produzent*innen anderer EU-Staaten.“, so Julia Maier-Hauff, PROG-Geschäftsführerin.
PROG Producers of Germany Herbsttreffen 2025 am 1. Oktober in Hamburg, Foto: Maximilian Probst